Diabetes, Unverträglichkeiten, Übergewicht: Es gibt verschiedene Gesundheitsprobleme, bei denen eine Änderung der Ess- und Lebensgewohnheiten große Verbesserungen verspricht. Oviva unterstützt Betroffene dabei im Rahmen einer digital begleiteten Ernährungsberatung – mit Erfolg: Durchschnittlich 80 % der Patienten schließen die digital-begleitete Ernährungstherapie von Oviva ab, während sich die Abbruchrate der traditionellen Beratung auf 50 % beläuft
Bei vielen Diagnosen kann eine Umstellung der Ernährung den weiteren Krankheitsverlauf und das Wohlbefinden erheblich verbessern. Doch eine solche Umstellung ist ein längerer Prozess, der überwacht und begleitet werden sollte. Für die Patient*innen ist das mit viel Aufwand verbunden: Sie müssen manuelle Ernährungstagebücher führen und ihre Ernährung regelmäßig mit Ernährungsberater*innen absprechen. Anders läuft die Beratung mit der Oviva App: „Mit unserer App geben wir den Patienten ein Werkzeug an die Hand, mit welchem sie Ihr Essverhalten selbst beobachten und auch zwischen Beratungsgesprächen Feedback via App erhalten können”, so Kai Eberhardt, CEO von Oviva.
Oviva verbindet klassische Ernährungstherapie mit selbstbestimmten Gesundheitsmanagement mithilfe einer App: In der App können Patient*innen ihr Essen, ihr Gewicht und mögliche Symptome erfassen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, in Form einer Grafik ihren Gewichtsverlauf einzusehen und sich einen Überblick über die Bewegung der vergangenen Tage zu verschaffen. Ernährungsberater*innen unterstützen die Nutzer*innen bei der Umstellung ihres Lebensstils. Der Ersttermin findet entweder persönlich oder aus der Ferne statt, woraufhin eine mehrmonatige Begleitung der Patient*innen folgt. Neben regelmäßigen Terminen, die digital oder persönlich stattfinden, können die Nutzer*innen ihre Ernährungsberater*innen auch zwischendurch per Chat erreichen und erhalten Unterstützung bei Alltagsfragen. Außerdem enthält die App verschiedene Lern-Module, mit denen sich die Patient*innen selbst über ihre Krankheit weiterbilden können.
Mit der App werden bessere Ergebnisse erzielt als ohne: Anwender*innen mit Adipositas konnten ihr Gewicht mit der App innerhalb von sechs Monaten um 5,51 Prozent senken – Patient*innen mit Übergewicht, die lediglich eine Face-to-Face-Ernährungstherapie ohne App absolvierten, nur 2,86 Prozent. Patient*innen mit Typ-2-Diabetes konnten den HbA1c-Wert – einen wichtigen Indikator zum Zuckergehalt im Blut – nach 5-monatiger Anwendung der App um 9 Prozentpunkte senken – Patient*innen ohne App um lediglich 5,9 Prozent.
Oviva wurde 2014 von Kai Eberhardt (CEO), Manuel Baumann (CTO) und Mark Jenkins gegründet. „Inspiration zur Gründung von Oviva haben wir bei einem Schweizer Arzt gefunden, der Kinder mit Diabetes behandelt hat”, so Kai Eberhardt, CEO von Oviva. Dieser Arzt beobachtete, dass das Smartphone während Behandlungen zum Zufluchtsort seiner Patient*innen wurde. Daraus schloss er, dass komplexe Behandlungen mehr greifen und zu größeren Erfolgen führen, wenn sie auf moderne und ansprechende Art via Smartphone vermittelt werden. Die Gründer von Oviva sahen das enorme Potenzial und die Idee für Oviva war geboren. Oviva hat Niederlassungen in London, Leeds, Zürich, Berlin, Potsdam und Paris. Im September 2021 erhielt Oviva 80 Millionen US-Dollar in der die Finanzierungsrunde der Series C.
Mit dem Geld möchte Oviva Millionen von Menschen in ganz Europa Zugang zu einer besseren Gesundheit ermöglichen. Insgesamt hat das Unternehmen Investments in Höhe von $115 Millionen eingesammelt. Die letzte Finanzierungsrunde ist dabei die Krönung eines höchst erfolgreichen Jahres: 2020/21 konnte Oviva sowohl die die Zahl der behandelten Patient*innen als auch seinen Umsatz mehr als verdoppeln. „Bis Ende 2022 möchten wir auf 800 Mitarbeitende wachsen, um unsere Technologie weiter zu optimieren und noch mehr Menschen Zugang zu einer dauerhaft besseren Gesundheit ermöglichen”, schließt Kai Eberhardt.
Speziell für Patient*innen mit Adipositas hat das Unternehmen die App Oviva Direkt entwickelt, die als digitale Gesundheitsanwendung (Diga) von der Krankenkasse übernommen wird.
Oviva eignet sich für alle Menschen, die Krankheiten vorbeugen oder entgegenwirken und so ihre Gesundheit verbessern möchten. Das Unternehmen behandelt sämtliche Diagnosen, bei denen eine Ernährungsumstellung zur Verbesserung der Gesundheit beitragen kann, so beispielsweise Diabetes Typ 2, Übergewicht oder Unverträglichkeiten.
Im Falle von Adipositas gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, man entscheidet sich für die digital-begleitete Ernährungstherapie mit der Oviva App, bei der regelmässig persönliche Gespräche mit einer Ernährungsberaterin stattfinden. Oder man wählt mit unserer Lösung Oviva Direkt eine rein digitale Adipositasbehandlung. Oviva Direkt ist eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA), wird von Ärzt*innen verschrieben und somit von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.