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Zwei Unternehmen aus Potsdam/Potsdam-Mittelmark gewinnen den Brandenburger Innovationspreis 2024!

Gleich zwei Akteure aus der MEHR-ZUKUNFT-Region haben mit ihren herausragenden Innovationen die diesjährige Jury des Innovationspreises überzeugen können: FaradaIC Sensors aus Teltow und das Potsdamer Unternehmen GlycoUniverse gewannen zwei der insgesamt vier mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise.

Unter dem Motto „Zukunft. Nachhaltig. Gestalten“ waren kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Start-ups, Handwerksbetriebe sowie Großunternehmen und Wissenschaftseinrichtungen aufgerufen, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen für den Brandenburger Innovationspreis zu bewerben.

Kleine Produkte. Große Innovation.

FaradaIC Sensors GmbH

Gegenüber einer beachtlichen Konkurrenz konnte sich die FaradaIC Sensors GmbH durchsetzen: Die Firma hat einen äußerst kleinen elektrochemischen Gassensor gebaut, mit dem sich die Haltbarkeit von Lebensmitteln genau bestimmen lässt. Um Daten zu Gasen wie Sauerstoff und Kohlendioxid erfassen zu können, waren bisher Sensoren nötig, die aufwändig in der Produktion, empfindlich, groß und kostspielig waren.

Preisträger der FaradaIC Sensors GmbH, Agentur Medienlabor

In seinem Labor in Teltow hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren eine neue Methode entwickelt, kleinere Gassensoren günstiger herzustellen. Durch die Technologie der FaradaIC können Lebensmittelhersteller und Einzelhändler nun wichtige Daten über den Zustand und die Frische ihrer verpackten Lebensmittel abrufen und genauer vorhersagen, wie lange sie haltbar sind. Die günstigen Sensoren haben einen geringen Stromverbrauch und können in jede Lebensmittelverpackung eingebaut werden.

Die Integration der innovativen Methode reduziert Lebensmittelverschwendung, steigert die Effizienz der Logistik und trägt zu einer nachhaltigen Lieferkette bei.

Preisträger der GlycoUniverse GmbH & Co. KGaA, Agentur Medienlabor

GlycoUniverse

Zu den vier Preisträgern und Preisträgerinnen zählt zudem die GlycoUniverse GmbH & Co. KGaA. Prämiert wurde die Firma für die Entwicklung des Zuckersyntheseautomaten Glyconeer, eines Geräts zur Produktion komplexer Kohlenhydratketten. Die Syntheseautomaten des in Potsdam ansässigen Unternehmens können künstlich lange Zuckerketten innerhalb von Stunden zusammenbauen– bislang dauerte das Jahre.

In der Pharma- und Biotech-Industrie sind solche komplexen Zucker essenziell für die Entwicklung von Impfstoffen auf Zuckerbasis oder die Diagnose und Behandlung von Krebs, Infektionskrankheiten und Autoimmunerkrankungen.

GlycoUniverse ist ein bekanntes Unternehmen im MEHR-ZUKUNFT-Kosmos. Mitgründer der Firma ist der langjährige Begleiter unserer Kampagne, Prof. Peter H. Seeberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG). Die innovative Technologie basiert auf Forschungsarbeiten des MEHR-ZUKUNFT-Botschafters und seines wissenschaftlichen Teams.

Zusammenarbeit als Innovationstreiber

Die aktuelle Version des Glyconeer ist das Produkt einer mehrjährigen Zusammenarbeit von GlycoUniverse und dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG). Genau solche Kooperationen sind uns ein Anliegen, das wir nun seit mehreren Jahren unterstützen und fördern: Unser Netzwerk „Mehr Zukunft – Potsdam/Potsdam-Mittelmark“ verbindet Unternehmen, Forschung, Kliniken und Versorgungseinrichtungen der Region, um Innovation hervorzubringen und in die Anwendung zu bringen. Damit liegen wir auch genau auf der Linie von Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, der den Innovationspreis 2024 den Gewinnern und Gewinnerinnen überreichte: Der Preis sei ein „wertvoller Treiber für Fortschritt und Nachhaltigkeit und damit ein bedeutender Teil unseres Innovationsnetzwerkes hier in Brandenburg“. Er sei überzeugt davon, dass die Ausgezeichneten das Potenzial haben, „die positive wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs weiter voranzutreiben“, so der Minister.

Hier geht es zu allen Preistragenden.