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GESUND SEIN. GESUND WERDEN.

Die Region Potsdam/Potsdam-Mittelmark entwickelt sich zu einem bundesweit führenden Gesundheitsstandort. Im Folgenden stellen wir herausragende Akteure und Institutionen vor, die Außergewöhnliches leisten im Bereich der Prävention, Behandlung und Nachsorge; die innovative Angebote und Dienstleitungen für Menschen bieten, die mehr für ihre Gesundheit tun, oder sich in professioneller, vertrauensvoller Umgebung behandeln lassen oder erholen möchten – und dies alles inmitten einer Region, die dank der hohen Lebensqualität ganz selbstverständlich zu "MEHR GESUNDHEIT" beiträgt. 

POTSDAM / POTSDAM-MITTELMARK – Eine Region macht sich fit für die Zukunft

Richtig essen, lang leben

Verbundprojekt „NutriAct“ erforscht Ernährungsgewohnheiten und entwickelt maßgeschneiderte Speisepläne


Gesunde Ernährung ist in aller Munde. Dennoch greifen viele Menschen lieber zum Schokoriegel als zur Karotte. Das Problem: Ungesunde Ernährungsgewohnheiten lassen sich oftmals nur schwer ändern – mit den weithin bekannten Folgen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes Typ II.  Genau diese Gewohnheiten sind es, die Wissenschaftler im Kompetenzcluster "NutriAct - Ernährungsintervention für gesundes Altern" knacken und ändern wollen. Ziel ist es, Ernährungsstrategien zu entwickeln, mit denen Menschen über 50 bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben.

Dazu arbeiten mehr als 30 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft verschiedener Disziplinen – von der Ernährungswissenschaft, Lebensmittelchemie und -technologie über Biologie und Medizin bis hin zu den Geistes- und Sozialwissenschaften – mit eng zusammen. Den Sprecher des Clusters und die Projektkoordination stellt das DIfE.

"Wenn wir falsche Ernährungsmuster aufbrechen wollen, müssen wir zunächst verstehen, wie sie entstanden sind: Was ist genetisch, was durch Erziehung geprägt? Und welchen Einfluss nehmen gesellschaftliche Veränderungen", erklärt Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und Professor für Molekulare Toxikologie an der Universität Potsdam, den Ansatz. Bei ihm laufen alle Fäden des Verbundprojekts NutriAct zusammen. 

"Um etwas verändern zu können, müssen wir  an den Gewohnheiten der Menschen anknüpfen." (Tilman Grune)

Die Wissenschaftler untersuchen deshalb, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. Darüber hinaus analysieren sie bestehende Ernährungsgewohnheiten in der Region Berlin-Brandenburg und erfassen diese in Form von "Ernährungsmustern". 

Auf Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnisse werden Empfehlungen zur gesunden Ernährung im Alter abgeleitet: Ein Nährstoffmix, der besonders dazu geeignet ist, das Risiko für altersbezogene Zivilisationskrankheiten zu senken – und zwar maßgeschneidert. Die Ernährungsempfehlungen berücksichtigen die jeweilige persönliche Lebenssituation, die sportliche Aktivität, chronische Erkrankungen oder auch Unverträglichkeiten, um einen optimalen Nährstoffmix zusammenzustellen.

Altersgerechte Produkte, die gesund sind, gut aussehen und gut schmecken 

Auf Grundlage der Datenbasis wollen die Wissenschaftler zusätzlich altersgerechte Lebensmittel entwickeln: Produkte, die gesund sind, gut aussehen und gut schmecken sollen. "Vielleicht isst ja jemand etwas Gesundes lieber, wenn es als Wurst verpackt ist oder wie eine Boulette aussieht", so Grune. Dabei prognostiziert er auch große Entwicklungschancen für die regionale Lebensmittelwirtschaft.  

Kompetenzcluster "NutriAct - Ernährungsintervention für gesundes Altern"

Kontakt

Dr. Ute Rzeha
Leiterin Wissens- und Technologietransfer
Messeservice & Technologietransfer
NutriAct Innovation Office
Universität Potsdam

Tel.: 0331 977-6176
E-Mail: uterzeha@uni-potsdam.de